Soziale Phobie: Ursachen und Bewältigung
Die Soziale Phobie gehört zu den Angststörungen und ist nach Alkoholabhängigkeit und Depression eine der häufigsten psychischen Erkrankungen.
In diesem Artikel schildere ich Anzeichen und mögliche Ursachen für eine soziale Phobie. Im Anschluss zeige ich dir 5 mögliche Wege zur Bewältigung auf.
Anzeichen von sozialer Phobie
Du möchtest dir keine Sorgen mehr machen, was andere über dich denken könnten. Du willst dich auf einer Feier ungezwungen unterhalten können und das Fest genießen. Im Meeting mit Kollegen willst du locker deine Meinung sagen und dich in der Gesellschaft wohl und akzeptiert fühlen.
Aber sobald du in den Fokus der Aufmerksamkeit gerätst, wirst du unruhig, fängst an zu zittern, bekommst feuchte Hände und befürchtest, rot zu werden. Du hast Angst vor Ablehnung und glaubst, dass du dich peinlich verhälst. Du ziehst dich zurück und vermeidest Begegnungen mit Menschen.
Soziale Phobie ist kein Zeichen von Schwäche und mehr als Schüchternheit. Es ist eine anerkannte psychische Erkrankung, die behandelt werden kann.
Mögliche Ursachen von sozialer Phobie
– Der Erziehungsstil der Eltern
Ein überbehütender, überbeschützender Erziehungsstil oder ein gleichgültiges oder instabiles Verhalten der Eltern kann sich ungünstig auswirken.
– Erlernte Einstellungen und Denkweisen
Bestimmte Denkstile (z.B. unrealistisch hohe Ansprüche an sich selbst, negatives Selbstkonzept, übertriebene Befürchtungen bezüglich der Folgen des eigenen Verhaltens) und Vermeidungsverhalten können die soziale Phobie begünstigen.
– Unangenehme Erfahrungen mit anderen Menschen
Es genügt ein Schlüsselerlebnis wie zum Beispiel eine peinliche Situation oder Mobbing in der Schule. Wenn Mitschüler darüber gelacht haben oder bei einem Meeting, wenn Kollegen oder Vorgesetzte an einem Kritik üben – die Angst, sich erneut zu blamieren, kann übermächtig werden. Kritische und sehr unangenehme Lebensereignisse mit anderen Menschen können bei der Entstehung von sozialer Phobie eine Rolle spielen.
– Eine angeborene Veranlagung
Die Neigung zu einer Sozialphobie kann einem bereits in die Wiege gelegt werden.
5 Wege zur Bewältigung von sozialer Phobie
1. Mache den Realitätscheck bei negativen Gedanken
2. In kleinen Schritten voran gehen
Plane nicht gleich an einer ganztägigen Geburtstagsfeier teilzunehmen. Versuche, dich zunächst in kleinen sozialen Situationen wohl zu fühlen.
3. Wende Entspannungsverfahren an
Egal, ob du Atemtechniken einübst oder progressive Muskelrelaxation nach Jakobson machst. Wichtig ist, deine Strategie herauszufinden, um beruhigend auf deinen Körper und Geist einwirken zu können.
4. Nobody is perfect
Akzeptiere dich so wie du bist. Wenn du lockerer und nachsichtiger im Umgang mit dir selbst bist, kannst du auch deine Angst negativ beurteilt zu werden reduzieren.
5. Suche dir therapeutische Hilfe
Eine soziale Phobie gehört zu den Angststörungen und ist eine psychische Erkrankung. Deswegen ist es wichtig, psychotherapeutische und / oder ärztliche Hilfe aufzusuchen. Auch die Einnahme von Medikamenten kann hilfreich sein.
In meiner therapeutischen Arbeit (Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz) erlernst du effektive Strategien, um mit den Symptomen umzugehen und deine Lebensqualität zu verbessern.
Ich werde dich dabei unterstützen, deine Ängste zu verstehen, Bewältigungsstrategien zu entwickeln und dein Selbstvertrauen zu stärken.
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