Verlustangst in Beziehungen verstehen und bewältigen
Sie wollen auch zu den Leuten gehören, die sich keine Sorgen um ihre Partnerschaft machen und Sie wünschen sich die Sicherheit nie mehr alleine zu sein. Sie sehnen sich nach innerem Gleichgewicht und Vertrauen in Ihrer Beziehung ist Ihnen total wichtig.
Aber der Gedanke daran, den Partner zu verlieren, löst ein beklemmendes Gefühl bei Ihnen aus. Verlustangst in Beziehungen kann unterschiedliche Ausmaße annehmen, abhängig von Ihren Vorerfahrungen und Ihrer Persönlichkeit. Der Gedanke, ohne Ihren Partner nicht leben zu können, macht Sie hilflos und vereinnahmt Sie sehr. Gleichzeitig ist Ihre Beziehung dadurch belastet. Verlustangst ist eine komplexe emotionale Reaktion und hat individuell unterschiedliche Ursachen.
In diesem Blogbeitrag möchte ich Ihnen näherbringen, was Verlustangst in Beziehungen ist, welche Anzeichen darauf hinweisen können, welche möglichen Ursachen es gibt und schließlich fünf wertvolle Tipps zur Bewältigung dieser Herausforderung vorstellen.
Anzeichen von Verlustangst
Klammern und kontrollieren
Sie verbringen am liebsten 24 Stunden mit Ihrem Partner (m/w/d) gemeinsam. Sie fühlen sich gar nicht wohl, wenn Sie nicht wissen, was Ihr Partner tut. Sie durchstöbern das Handy Ihres Partners, um ihn zu kontrollieren. Der mangelnde Freiraum und die Kontrolle belastet Ihre Beziehung und führt selten zur gewünschten Nähe, sondern eher zur Distanzierung. Dadurch entsteht ein Teufelskreis.
Eifersucht
Ihr „Anspruch“ auf Liebe ist /wird gefährdet. Sie sehen Gefahr bei anderen Kontakten und befürchten, Ihr Partner könnte sich von Ihnen abwenden.
Mangelndes Vertrauen
Sie möchten gerne über jeden Schritt <ihres Partners (m/w/d) bescheid wissen und Sie melden sich sehr oft. Sie sind sich nicht sicher, ob Ihr Partner es ehrlich mit Ihnen meint. Sie neigen dazu, Ihre Beziehung aufmerksam zu beobachten und nach Anzeichen dafür zu suchen, dass Sie hintergangen werden. Das Misstrauen kann es Ihnen erschweren, sich auf andere Menschen einzulassen und eine tiefe, erfüllende Verbindung aufzubauen. Eigentlich wünschen Sie sich das so sehr.
Isolation
Ein weiteres Anzeichen ist die Tendenz, sich von Freunden und sozialen Aktivitäten zurückzuziehen, um die Beziehung zu schützen.
Angst vor Nähe oder Bindung
Paradoxerweise kann Verlustangst dazu führen, dass sich Betroffene vor enger Bindung fürchten und versuchen, Distanz zu wahren.
Angepasstheit
Sie investieren sehr viel in die Partnerschaft und geben sich dabei selbst auf. Ihnen ist es wichtig zu gefallen
Selbstzweifel
Sie können nicht verstehen warum Ihr Partner überhaupt mit Ihnen zusammen ist? Sie suchen oft du den Grund für ein Problem bei sich selbst?
Emotionale Abhängigkeit
Messen Sie ihren eigenen Wert an der Zuneigung, Stimmung und Bestätigung Ihres Partners? Hängt Ihr Glück von Ihrem Partner ab? Tun Sie sich schwer Grenzen zu setzen und versuchen Sie es immer recht zu machen?
Welche Ursachen kann Verlustangst haben?
Frühere Verlusterfahrungen
Menschen, die bereits Verluste in der Vergangenheit erlebt haben, sei es durch den Tod eines geliebten Menschen, eine Trennung oder andere schmerzhafte Erfahrungen, neigen möglicherweise dazu, Verlustangst zu entwickeln.
Unsichere Bindungserfahrungen
Menschen, die in ihrer Kindheit unsichere Bindungserfahrungen gemacht haben, zum Beispiel aufgrund von Vernachlässigung, Trennung oder unbeständiger Fürsorge, haben möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Verlustangst in ihren Beziehungen.
Unsichere Bindungserfahrungen
Geringes Selbstwertgefühl
Menschen, die in ihrer Kindheit unsichere Bindungserfahrungen gemacht haben, zum Beispiel aufgrund von Vernachlässigung, Trennung oder unbeständiger Fürsorge, haben möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Verlustangst in ihren Beziehungen.
Traumatische Erfahrungen
Traumatische Ereignisse wie Gewalt, Missbrauch oder Unfälle können Verlustangst verstärken
Ein niedriges Selbstwertgefühl kann dazu führen, dass jemand glaubt, nicht liebenswert genug zu sein, was wiederum Verlustangst auslösen kann.
Ängstliche Persönlichkeitsmerkmale
Menschen mit ängstlichem Charakter neigen dazu, ängstlicher und besorgter in Bezug auf mögliche Verluste zu sein..
Tipps zur Bewältigung von Verlustangst in Beziehungen
1. Mache den Realitätscheck "Sind meine Gedanken real?"
Überprüfe deine Gedanken auf Realität und ersetze sie durch realistischere Überlegungen.
2. Was sind die mögliche Ursachen?
Nehmen Sie sich Zeit, um Ihre eigenen Ängste und Unsicherheiten zu erkennen und zu verstehen. Selbstreflexion ist der erste Schritt zur Veränderung.
3. Spreche deine Ängste offen an
Gemeinsame Kommunikation kann das Verständnis und das Vertrauen stärken.
4. Stärke dein Selbstbewusstsein
Arbeiten Sie an Ihrem Selbstwertgefühl, indem Sie sich selbst wertschätzen und sich selbst lieben. Ein gesundes Selbstwertgefühl kann Verlustangst reduzieren.
5. Suche Sie sich therapeutische Unterstützung
Fast jeder Mensch hat in seinem Leben einmal Verlustangst erlebt. Es ist normal, dass die Vorstellung, einen geliebten Menschen zu verlieren (z. B. Unfall, Tod, Trennung) Angst machen kann. Wenn sich Ihre Gedanken allerdings permanent um das Thema Verlust drehen, Ihr Leben und Ihre Beziehung dadurch beeinträchtigt wird, ist es ratsam, sich professionelle Unterstützung zu holen. Lassen Sie Ihr Leben nicht von drohenden Verlusten bestimmen. Ich helfe Ihnen ins Vertrauen, motiviere Sie bei Rückschlägen, helfe Ihnen dabei Hintergrundprobleme zu erkennen und in Angriff zu nehmen.